Von Babyboomern bis Generation Z: Immobilien in den verschiedenen Generationen

Jede Generation hat unterschiedliche Anforderungen an Immobilien. Die Art und Weise, wie die verschiedenen Generationen Immobilieneigentum wahrnehmen und nutzen, hat sich im Laufe der Jahre erheblich verändert. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie sich die Ansichten zu Immobilien von Babyboomern bis Generation Z unterscheiden. 

Babyboomer (Geburtsjahre 1946-1964)

Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft aus dem Jahr 2020 zeigt: In Deutschland besitzen 75% aller Baby-Boomer ein Haus oder eine Eigentumswohnung. Die ältere Generation lebt meist in großzügigen Häusern in ruhigeren Vorstädten, für die sie laut der Studie 36% weniger bezahlt haben als jüngere Immobilieneigentümer. Die Babyboomer-Generation neigt dazu, das Eigenheim als langfristige Investition und einen Ort der Stabilität zu sehen. Viele Babyboomer sind in den Häusern geblieben, in denen sie ihre Kinder großgezogen haben. Sie schätzen den physischen Besitz von Immobilien und betrachten ihr Zuhause oft als Teil ihres Erbes für die nächste Generation.

Generation X (Geburtenjahre 1965-1980)

Auch die Mitglieder der Generation X schätzen Eigenheime, legen jedoch mehr Wert auf Unabhängigkeit und Flexibilität als die Babyboomer. Sie sind in der Regel offen für den Kauf von Häusern und Eigentumswohnungen, aber auch bereit, umzuziehen, wenn sich ihre Lebensumstände ändern. Dies kann auf berufliche Chancen oder Veränderungen in der Familiengröße zurückzuführen sein. Beim Immobilienkauf ist ihnen eine sehr gute Wohnlage mit guter Verkehrsanbindung, aber auch die Nähe zu guten Schulen enorm wichtig. 

Millennials (Geburtenjahre 1981-1996)

Die Generation Y, oder auch Millennials, ist in der Regel gut ausgebildet und technikaffiner als ihre Elterngeneration. Die Millennials haben oft länger gewartet, um Eigentum zu erwerben, aufgrund finanzieller Herausforderungen und einer Präferenz für städtisches Wohnen. Sie sind eher bereit, auf Flexibilität und Mobilität zu setzen, weshalb erschwingliche Mietwohnungen in der Stadt oder alternative Wohnoptionen wie Wohngemeinschaften oder Co-Living-Spaces in dieser Generation an Beliebtheit gewinnen.

Generation Z (Geburtenjahre 1997-2012)

Eine Studie des Immobilienverbandes IVD zeigte, dass lediglich 22% der unter 30-Jährigen eine Immobilie besitzen. Die meisten von ihnen wohnen zur Miete in den Städten. Mitglieder der Generation Z sind oft schlichtweg zu jung, um Eigentum zu erwerben, doch es gibt noch weitere Aspekte, die diesen Trend bestärken: Viele junge Menschen lehnen das traditionelle Lebensmodell ihrer Eltern ab und hegen nicht mehr den Traum vom Eigenheim. Dies liegt unter anderem an flexibleren, befristeten Arbeitsverhältnissen, steigenden Immobilienpreisen und der unsicheren Rente. Jedoch haben einige Gen Zer bereits die Vorteile eine Immobilieninvestition, insbesondere als Absicherung gegen Altersarmut, erkannt. Sie nutzen vermehrt Social Media und andere Online-Dienste, um in den Immobilienmarkt einzusteigen.  

Die Bedürfnisse und Vorlieben in Bezug auf Immobilien variieren je nach Generation. Die traditionelle Vorstellung vom Bauen und Niederlassen im Eigenheim ist bei den jüngeren Generationen längst nicht mehr so stark wie damals. Jedoch besteht in jeder Generation ein gewisses Bedürfnis nach finanzieller Sicherheit. Auch die junge Generation hat bemerkt, dass Immobilien eine attraktive Investition in ihre Zukunft sein können.   

Insgesamt ist der Immobilienmarkt vielfältig und ständig im Wandel. Er muss sich auch auf die veränderten Präferenzen der Generationen in den kommenden Jahren einstellen. Dazu gehören insbesondere innovative Wohnlösungen und neue Technologien, die den Bedürfnissen und Lebenskonzepten der jüngeren Generation mehr entsprechen. 

Auch Immobilienexperten sollten diese Unterschiede berücksichtigen und die Bedürfnisse ihrer Zielgruppe verstehen, um maßgeschneiderte Lösungen anzubieten.

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